Hochschultypen und -aufgaben
Das deutsche Hochschulsystem ist stark ausdifferenziert: Hochschulen unterschiedlichen Typs besitzen verschiedene Aufgabenprofile. Dennoch haben sich Universitäten und Fachhochschulen – insbesondere in der Lehre – teilweise aneinander angenähert, zwischen den Fachhochschulen sind die Unterschiede größer geworden. Zudem ist in den letzten Jahrzehnten der private Hochschulsektor stark gewachsen. Der Wissenschaftsrat beobachtet die Entwicklung der unterschiedlichen Hochschultypen und gibt Empfehlungen, die auf die Besonderheiten dieser Typen eingehen.
Der Wissenschaftsrat unterstützt insbesondere die funktionale Ausdifferenzierung des Fachhochschulsektors und die Erprobung neuartiger Organisationsmodelle in diesem Bereich; dabei plädiert er dafür, die prinzipielle Typendifferenz aufrechtzuerhalten. Weiterhin misst der Wissenschaftsrat dem Fachhochschulsektor eine große Bedeutung für die zukünftige Sicherstellung berufsorientierter Bildungsangebote bei.
Hochschulen erfüllen eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben, welche jeweils eigener Rahmenbedingungen bedürfen. So hat der Wissenschaftsrat sich zu den Möglichkeiten der Hochschulen geäußert, Strategien in der Lehre institutionell zu verankern, und auch den Transfer als eigene Leistungsdimension betrachtet.
Weitere Empfehlungen
Strategien für die Hochschullehre | Positionspapier (Drs. 6190-17), April 2017
Private und kirchliche Hochschulen aus Sicht der Institutionellen Akkreditierung (Drs. 2264-12), Mai 2012
Empfehlungen zur Rolle der Fachhochschulen im Hochschulsystem (Drs. 10031-10), Juli 2010
Empfehlungen zur künftigen Rolle der Universitäten im Wissenschaftssystem (Drs. 7067-06), Januar 2006
Empfehlungen zur Entwicklung der Fachhochschulen (Drs. 5102-02), Januar 2002