Wissenschaftsrat

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine mit deutlicher Leistungssteigerung

Wissenschaftsrat bemängelt zu knappe Personalaus­stattung

Ausgabe 16 | 2021
Datum 12.07.2021

Das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine führt auf den Gebieten der Tauch-, Überdruck- und Schifffahrtmedizin aktuelle sowie hochrelevante Forschung auf gutem Niveau durch. Darüber hinaus erbringt es wichtige Dienstleistungen für die Marine, wie beispielsweise die Sicherstellung und Weiterentwicklung von tauchmedizinischen Behandlungs- und Untersuchungsstandards. Seit seiner letzten Evaluation durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2009 hat sich die Publikationsleistung des Instituts merklich verbessert.

Der Wissenschaftsrat begrüßt zudem, dass das Institut inzwischen national gut bis sehr gut mit wehrmedizinischen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitätskliniken sowie außerhochschulischen Forschungseinrichtungen vernetzt ist. „Über die gemeinsame Sektion ‚Maritime Medizin‘ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist das Schifffahrtmedizinische Institut der Marine in einer für eine Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums der Verteidigung vorbildlichen Weise an eine Hochschule angebunden,“ erläutert die Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Dorothea Wagner. „Diese Anbindung hat maßgeblich zu der festgestellten Leistungssteigerung beigetragen.“

Der Wissenschaftsrat kritisiert, dass der Forschungsbereich des Schifffahrtmedizinischen Instituts der Marine mit aktuell vier hauptsächlich wissenschaftlich tätigen Personen viel zu knapp besetzt ist. „Dem Bundesministerium der Verteidigung wird daher dringend empfohlen, den Forschungsbereich des Instituts mit mindestens zwei zusätzlichen Stellen auszustatten,“ betont Wagner. Für das Jahr 2024 ist ein Umzug auf das Gelände des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg geplant, durch den das Institut nach fast 30 Jahren wieder direkten Zugang zu Patientinnen und Patienten haben wird. Von zentraler Bedeutung für die weitere Entwicklung des Instituts ist es auch, dass im Rahmen des Umzugs ähnliche Strukturen geschaffen werden, wie sie aktuell an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bestehen.