Wissenschaftsrat

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Ergebnisse der Herbstsitzungen des Wissenschaftsrats (27.–29. Oktober 2021)

Für ein besseres Verständnis von Wissenschaftskommunikation

Ausgabe 18 | 2021
Datum 02.11.2021

Wie gelingt die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens? Spätestens seit der COVID-19-Pandemie sind kommunikative Herausforderungen im Verhältnis von Wissenschaft und Politik, Öffentlichkeit und Medien besonders sichtbar geworden. Erneut wurde deutlich, dass die Wissenschaft mit vielen gesellschaftlichen Problemstellungen eng verflochten ist. Damit stellen sich in der Wissenschaftskommunikation insgesamt neue Anforderungen. Nun hat der Wissenschaftsrat auf seinen Herbstsitzungen in Kiel über Rahmenbedingungen und den Entwicklungsbedarf der Wissenschaftskommunikation beraten und ein Positionspapier dazu verabschiedet. Außerdem hat sich der Wissenschaftsrat auf seinen Herbstsitzungen mit der Akkreditierung bzw. Reakkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen befasst. Die Sitzungen fanden zum ersten Mal wieder in Präsenz statt, nachdem sie pandemiebedingt seit den Frühjahrssitzungen 2020 virtuell durchgeführt wurden.

Zu den Sitzungsergebnissen im Einzelnen:

Wie gelingt die Kommunikation wissenschaftlichen Wissens? Wissenschaftsrat analysiert Rahmenbedingungen und Entwicklungsbedarf der Wissenschaftskommunikation

In seinem jetzt vorgelegten Positionspapier analysiert der Wissenschaftsrat die Anforderungen an die individuelle und die institutionelle Wissenschaftskommunikation. Dabei behandelt das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium von Bund und Ländern verschiedene Aspekte dieses Themenkomplexes: „Wir befassen uns mit der Debatte um eine Kommunikationspflicht für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, geben Empfehlungen zur Verbesserung der Situation des Wissenschaftsjournalismus und analysieren, wie mit der zunehmenden Verbreitung von Desinformation auf Social- Media-Plattformen umgegangen werden sollte“, erläutert Dorothea Wagner, die Vorsitzende des Wissenschaftsrats.

Der Wissenschaftsrat stellt fest, dass die Kommunikation wissenschaftlich fundierten Wissens vor allem auf gesellschaftlich kontroversen Themenfeldern und in einem sich stark verändernden Medienumfeld an Grenzen stößt. „Daher müssen solche Konflikte gesamtgesellschaftlich reflektiert und austariert werden – und sind nicht durch eine erweiterte oder verbesserte Wissenschaftskommunikation auflösbar“, betont Wagner. Angesichts der Vielzahl und Vielfalt kommunikativer Aktivitäten aus der Wissenschaft sieht der Wissenschaftsrat keinen quantitativen, wohl aber einen qualitativen Entwicklungsbedarf.

Verfahren der Institutionellen (Re-)Akkreditierung

Der Wissenschaftsrat hat außerdem vier Verfahren der Institutionellen Akkreditierung und Reakkreditierung beraten: Barenboim-Said Akademie, CVJM-Hochschule, Kassel, VICTORIA | Internationale Hochschule, Berlin, sowie Fachhochschule Dresden.

Zum Positionspapier und zu den Stellungnahmen