Empfehlungen zur Entwicklung der medizinischen Fächer
Die Hochschulmedizin braucht starke Fächer und standortgerechte Konzepte.
Die Hochschulmedizin in Deutschland steht vor großen Herausforderungen wie einer alternden Bevölkerung, dem Fachkräftemangel, Kostendruck sowie hohe Anforderungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Vor diesem Hintergrund hat der Wissenschaftsrat Empfehlungen zur Entwicklung der medizinischen Fächer erarbeitet, die die systemtragende Rolle der Hochschulmedizin und der beteiligten Disziplinen stärken sollen.
Dabei liegt der Fokus auf den vorklinischen und klinisch-theoretischen Fächern, wie Anatomie oder Biochemie beziehungsweise Humangenetik oder Virologie. Diese stehen in der Öffentlichkeit und Politik oft im Schatten der klinisch-praktischen Fächer, obwohl sie unverzichtbar für die medizinische Ausbildung, Forschung und damit auch eine hochwertige Gesundheitsversorgung sind.
„Die Zukunft der Medizin liegt in der ganzheitlichen Weiterentwicklung aller Fächer“, betont der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick. „Die Hochschulmedizin muss dabei auch Fächer unterhalten, die aus ökonomischer Sicht nicht rentabel sind, die aber für Forschung, Lehre oder Versorgung essenziell sind.“
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