Wissenschaftsrat

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Institutionelle Akkreditierung von drei privaten Hochschulen

Ausgabe 14 | 2025
Datum 14.07.2025

Auf seinen Sommersitzungen in Fulda (9. bis 11. Juli 2025) hat der Wissenschaftsrat (WR) drei Verfahren der Institutionellen Akkreditierung beraten. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin

Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften (AH) wird für fünf Jahre reakkreditiert. Sie hat in den vergangenen Jahren ihr Studienangebot im Sinne ihres institutionellen Profils weiterentwickelt, eine erhebliche Steigerung der Studierendenzahlen erreicht und ihre Forschungsleistungen deutlich ausgebaut. Damit erfüllt die Hochschule insgesamt die Erwartungen an eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschule (HAW/FH). Für die weiterhin positive Entwicklung der Hochschule empfiehlt der WR unter anderem, die professorale Personalausstattung zu verbessern, die Soziale Arbeit als Disziplin in Lehre und Forschung zu stärken und die Einführung einer mittleren Strukturebene mit entsprechenden Selbstverwaltungskompetenzen zu prüfen.

Die AH wurde im Jahr 2009 gegründet und ist vom Land Berlin befristet als HAW/FH staatlich anerkannt. Das Studienangebot umfasst Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Pflege und Medizin, Gesundheit und Soziales sowie Humanitäre Hilfe und Bevölkerungsschutz. Im Sommersemester 2024 waren 1.310 Studierende an der Hochschule eingeschrieben. Hauptberufliche Professorinnen und Professoren waren im Umfang von rund 18 Vollzeitäquivalenten beschäftigt.

DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport, Berlin

Die DHGS Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport wird für fünf Jahre reakkreditiert. Der Wissenschaftsrat bestätigt, dass sie weitgehend die Anforderungen an eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften/Fachhochschule (HAW/FH) erfüllt. Mit ihrem praxisorientierten Studienangebot spricht die DHGS gezielt berufstätige Studierende an. In den vergangenen Jahren hat sie ihre Forschungsaktivitäten und -leistungen schrittweise ausgebaut und weiterentwickelt. Verbesserungsbedarf sieht der Wissenschaftsrat u. a. bei der Grundordnung, der Berufungsordnung, der professoralen Lehrabdeckung, der Ausstattung mit Professorinnen und Professoren im Bereich Soziale Arbeit, beim Bibliotheksbudget sowie bei der Außendarstellungen von Studiengängen und Zielberufen im Bereich Psychologie.

Die DHGS wurde 2007 gegründet und ist vom Land Berlin befristet als HAW/FH staatlich anerkannt. Ihr Studienangebot, das in einem semi-virtuellen Format durchgeführt wird, umfasst die Bereiche Gesundheit, Psychologie und Sportwissenschaft. Im Wintersemester 2024/25 waren rund 2.400 Studierende eingeschrieben und hauptberufliche Professorinnen und Professoren im Umfang von 21 Vollzeitäquivalenten beschäftigt.

IST-Hochschule für Management, Düsseldorf

Die IST-Hochschule für Management wird für fünf Jahre reakkreditiert. Sie hat sich in den vergangenen Jahren insgesamt gut entwickelt und konnte ihre Studierendenzahlen verdoppeln. Sie verfügt über ein stimmiges Angebot an praxisorientierten Fernstudiengängen und vermag es, trotz schnellen Wachstums und der Einführung neuer Studiengänge ihrem fachlichen Kernprofil treu zu bleiben. Für eine weiterhin positive Entwicklung der IST-Hochschule empfiehlt der WR insbesondere, die professorale Personalausstattung im Fachbereich Tourismus & Hospitality zu verbessern und die Forschungsaktivitäten weiter zu steigern. Weitere Empfehlungen betreffen die Berufungsordnung, die Erhöhung des Frauenanteils in der Professorenschaft sowie die labortechnische Ausstattung.

Die IST-Hochschule wurde 2012 gegründet und ist vom Land Nordrhein-Westfalen befristet als HAW/FH staatlich anerkannt. Ihr Studienangebot umfasst Bachelor- und Masterstudiengänge mit Managementbezug in den Fachrichtungen Sport-, Trainings- und Gesundheitswissenschaften, Kommunikation und Medien, Wirtschaft sowie Tourismus und Hospitality. Im Wintersemester 2024/25 waren rund 6.100 Studierende eingeschrieben und hauptberufliche Professorinnen und Professoren im Umfang von 22 Vollzeitäquivalenten beschäftigt.