Wissenschaft wird im digitalen Zeitalter vor Herausforderungen gestellt, die sich auf ihre Praxis und ihre Gestaltungsfreiheit auswirken. Dies betrifft u.a. den Zugang zu und die Nutzung von digitalen Diensten, Infrastrukturen und Daten, die Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse oder den Schutz vor Cyberangriffen.
Der Wissenschaftsrat spricht sich dafür aus, die Kapazitäten und Fähigkeiten wissenschaftlicher Einrichtungen zur Gestaltung und Absicherung des digitalen Raumes gezielt zu stärken und auch in finanzieller Hinsicht zu fördern. Um Abhängigkeiten zu reduzieren und die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erhöhen, empfiehlt er zudem, übergreifende Strukturen und Kooperationen auszubauen, z.B. für die Beschaffung und den Betrieb digitaler Infrastrukturen und Dienste, sowie bei der Auswahl und Gestaltung digitaler Angebote auf mehr Pluralität und Offenheit zu setzen.