Perspektiven der Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (Drs. 1956-24), Juli 2024
Die Agrar- und Ernährungssysteme können vielerorts keine ausreichende und gesicherte Versorgung der Weltbevölkerung mit qualitätsvollen Lebensmitteln gewährleisten. Zudem tragen sie erheblich zum Biodiversitätsverlust und Klimawandel bei. Die Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften sind ein Wissenschaftsfeld, das maßgeblich eine Transformation dieser Systeme beeinflussen kann. Im deutschen Wissenschaftssystem sind sie breit verankert, von den Hochschulen bis zu den Ressortforschungseinrichtungen. Sie erbringen vielfältige wissenschaftliche und wissenschaftsbasierte Leistungen und sind von einer starken disziplinären Forschung geprägt. Bislang sind sie allerdings für die Unterstützung einer Transformation noch nicht hinreichend zukunftsfähig aufgestellt.
Die konsequent systemische Ausrichtung der unterschiedlichen wissenschaftlichen Leistungen, die Integration durch verschiedene Strategieprozesse sowie zwei Strukturinnovationen (Food Systems Research Hubs und Synthesezentrum) sollen verbesserte Bedingungen schaffen, damit die wissenschaftlichen, politischen aber auch gesellschaftlichen Akteursgruppen im Feld ihrer Mitverantwortung für die dringlich notwendige Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme sowohl auf nationaler und europäischer Ebene als auch weltweit gerecht werden können.
DOI:
10.57674/txjy-7n56
Lizenz:
CC BY-SA
Publikationsform:
Empfehlungen, Stellungnahmen und Positionspapiere
Datum: 2024
Seiten:
248
Sprache:
Deutsch
Sachgebiete:
Wissenschaft und Gesellschaft
Zitierform:
Wissenschaftsrat (2024): Perspektiven der Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften; Köln. https://doi.org/10.57674/txjy-7n56