Eine Entscheidung im Verfahren der Institutionellen Akkreditierung
Ausgabe 28 | 2023
Datum 23.10.2023
Auf seinen Herbstsitzungen hat der Wissenschaftsrat ein Verfahren der Institutionellen Akkreditierung beraten. Das Ergebnis im Einzelnen:
Die Psychologische Hochschule Berlin wird vom Wissenschaftsrat mit Auflagen für die Dauer von fünf Jahren reakkreditiert.
Die Psychologische Hochschule Berlin (PHB) hat sich seit ihrer Erstakkreditierung durch den Wissenschaftsrat im Jahr 2018 überzeugend weiterentwickelt. Sie löst ihren Anspruch als praxisorientierte universitäre Hochschule für Psychologie mit einem Fokus insbesondere auf Klinische Psychologie und Psychotherapie in allen Leistungsbereichen überzeugend ein. Der Wissenschaftsrat würdigt den schulenübergreifenden und zugleich forschungsorientierten Ansatz in der Psychotherapieausbildung. Verbesserungsbedarf sieht er bei der Rolle der Hochschulleitung im Senat und in den Berufungsverfahren sowie bei der professoralen Lehrabdeckung. Er verbindet seine Akkreditierungsentscheidung mit entsprechenden Auflagen und verschiedenen weiteren Empfehlungen.
Die PHB wurde 2010 auf Initiative des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. gegründet und ist seitdem vom Land Berlin als universitäre Hochschule befristet staatlich anerkannt. Sie bietet ihren derzeit rund 640 Studierenden einen polyvalenten Bachelorstudiengang in Psychologie, zwei konsekutive sowie drei postgraduale Masterstudiengänge mit Fokus auf die Psychotherapieausbildung und weitere Anwendungsgebiete der Psychologie an. Im Wintersemester 2022/23 beschäftigte die PHB hauptberufliche Professorinnen und Professoren in einem Umfang von rund 11 Vollzeitäquivalenten (VZÄ).